Fortbildungsreihe „DeBi – De­mo­kra­tie­bil­dung im Ju­gend­ver­band“

DeBi

Die fünfteilige Fortbildungsreihe für Multi­pli­ka­tor_in­nen vermittelt demokratische Grund­ideen im Handeln gegen Dis­kri­mi­nie­rung und sensibilisiert für einen souveränen Um­gang mit Diversität.

Vereine & Verbände

Über diese Fortbildung

DeBi soll die Teilnehmenden dazu befähigen, souverän mit Diversität umzugehen, demokratische Grundideen in ihrem eigenen Handeln zu verstärken und andere Menschen zu sensibilisieren und zu befähigen, sich gegen Diskriminierung einzusetzen. Damit wollen wir die Kompetenzen der Teilnehmenden im Bereich Demokratiebildung stärken.

Inhaltlich soll sich die Fortbildung auf die Sensibilisierung der Teilnehmenden für undemokratische und diskriminierende Verhältnisse und die Reflexion ihrer eigenen Rolle als Vorbild innerhalb sozialer Strukturen konzentrieren, sowie auf ihre Handlungsmöglichkeiten, eine solidarische Grundhaltung und Demokratiebildung aktiv in die ehrenamtliche Arbeit mit Kindern und Jugendlichen einzubinden.

Zielgruppe

Die Kernzielgruppe der Fortbildungsreihe sind junge Menschen zwischen 16 und 30 Jahren, die in Jugendverbänden und -strukturen Gruppen von Kindern und Jugendlichen betreuen und begleiten.

Die Akquise und Durchführung der Bildungsangebote erfolgt im gesamten Gebiet des Bundeslandes Rheinland-Pfalz, das durch vornehmlich ländliche und damit struktur- und mobilitätsschwache Regionen geprägt ist. Damit nehmen wir verstärkt den ländlichen Raum in den Blick.

Ziele

  • Einstieg: die Teilnehmenden haben eine gemeinsame Grundlage geschaffen, auf der die Fortbildungsreihe aufbauen kann.
  • Sensibilisierung: schult die Teilnehmenden im Erkennen von Diskriminierung & diskriminierenden Situationen.
  • Wissenserweiterung: vermittelt den Teilnehmenden Methoden, um eine demokratische Grundhaltung und Wertschätzung für Diversität in ihrer Praxis (Jugendarbeit) anzuwenden.
  • Handlungskompetenz: stärkt die Teilnehmenden im Reagieren auf Diskriminierungssituationen – Eingreifen und Aufarbeiten im Kontext ihrer Gruppen.
  • Die Teilnehmenden finden einen gemeinsamen Abschluss und können einen individuellen Transfer in den Alltag vornehmen.

Rahmen

Die Fortbildungsreihe DeBi besteht aus insgesamt fünf einzelnen Modulen. Die drei mittleren Module sind optional digital umsetzbar. Das erste und letzte Modul dient der Einbettung der Fortbildungsreihe. Konkreter Umfang, Schwerpunkte und Spezifika werden vorab in einem Vorgespräch verabredet. Im Nachgang der Fortbildungsreihe evaluieren wir ihre Effekte gemeinsam mit den Absolvent_innen, um unser Angebot kontinuierlich zu verbessern.

Die Teilnahme an der Veranstaltung findet auf freiwilliger Basis statt, kann aber „institutionell“ angebunden sein. Die Teilnehmenden bilden für die Zeit der kompletten Fortbildung eine bestehende Gruppe und durchlaufen sie gemeinsam.

Der Rahmen eignet sich sowohl für einen aufsuchenden wie auch einen stationären Ansatz. Übernachtungen sind dafür nicht nötig, können aber von Adressierten eingeplant werden.

Die Themen (insbesondere der Module 2-4) müssen im Austausch mit den Teamenden und nach Bedarfen der Zielgruppen konkretisiert werden, orientieren sich aber an der Erfahrungslandschaft der NDC-Projekttage. Alternativ können die Module 2-4 digital angeboten werden – in diesem Fall werden Modul 1 und 5 als Auftakt- und Abschlussveranstaltung jeweils als Tagesseminare (offline) angeboten.

Inhalt

Mit dem Konzept von DeBi möchte das NDC nicht belehren, sondern den Expert_innen Handlungssicherheit für Situationen vermitteln, die sie aus ihrer eigenen Praxis mitbringen.

  1. Dafür werden die Erfahrungen der Teilnehmenden herangezogen. Sie kennen ihre Praxis am besten und wissen, wie weit sie gehen möchten, entsprechend unserer didaktischen Prinzipien. Um eine Vertrauensatmosphäre herzustellen, dient das erste Modul der Gruppenfindung und dem thematischen Einstieg. So wird eine gemeinsame Basis geschaffen, die den Austausch auch zu sensiblen Themen ermöglicht.
  2. Im zweiten Modul wird, ergänzend zu den Erfahrungen der Teilnehmenden, Wissen zu Alltagsdiskriminierung durch die Teamenden vermittelt. Dafür werden Beispiele, Abstraktionen und Erfahrungen thematisiert.
  3. Das dritte Modul zielt darauf ab, die beiden ersten Module zu vereinen und neue Methoden kennenzulernen: Die Teilnehmenden bekommen Gelegenheit, ihre eigenen Erfahrungen einer Analyse zu unterziehen, ihre eigene Rolle im Kontext von Ungleichheitsstrukturen zu betrachten und für sich selbst daraus Schlussfolgerungen zu ihrer Haltung und Wirkung zu ziehen.
  4. Anschließend greift das vierte Modul die Reflexion der Teilnehmenden auf und erarbeitet mit ihnen Handlungsoptionen für die zukünftige Arbeit. Diese werden im Gruppenprozess aktiv erprobt und diskutiert.
  5. Im abschließenden fünften Modul können die Teilnehmenden auf ihre Entwicklung während der Fortbildungsreihe zurückschauen und einen Transfer in ihre Praxis leisten. Hier können sie für sich selbst einschätzen, wie sich ihr Aktionsradius aus dem ersten Modul verschoben hat.

Kontakt

NDC Rheinland Pfalz

Landesnetzstelle

06131 281640

Kaiserstraße 26-30

55116 Mainz

Gefördert durch

Diese Fortbildung wird angeboten in:

Rheinland-Pfalz