Zielgruppe
Schüler_innen ab der 8. Klasse
Ziele
- Die Teilnehmenden hinterfragen den Kulturbegriff und erkennen die zugrundeliegende Gruppenkonstruktion.
- Die Teilnehmenden kennen die Begriffe Diskriminierung, (antimuslimischer) Rassismus und verstehen die Rolle, die „Kultur“ innerhalb dieser gesellschaftlichen Verhältnisse einnimmt.
- Die Teilnehmenden erkennen antimuslimischen Rassismus in kulturellen Fremdzuschreibungen, Argumentationen und Handlungen. Sie wissen, dass antimuslimischer Rassismus ein gesamtgesellschaftliches Phänomen ist.
- Die Teilnehmenden sind für die Folgen von antimuslimischem Rassismus sensibilisiert. Sie erkennen Betroffene als handelnde Subjekte mit unterschiedlichen Lebensrealitäten.
- Die Teilnehmenden kennen (digitale) Aktionsformen gegen Diskriminierung und Rassismus, die von v. a. Betroffenen initiiert wurden.
- Die Teilnehmenden sind motiviert, sich solidarisch gegen Diskriminierung einzusetzen und kennen dafür verschiedene Handlungsmöglichkeiten.
Stundenverlauf
- 1. Stunde: Würfelkultur
- 2. Stunde: Diskriminierung hat System
- 3. Stunde: Rassistischer Alltag – Alltäglicher Rassismus
- 4. Stunde: Realitäten und Widerstände
- 5. Stunde: Ein Netz gegen (antimuslimischen) Rassismus
- 6. Stunde: Couragiert geht nur gemeinsam
Inhalt
Die Teilnehmenden nähern sich mit einem spielerischen Einstieg dem Thema Kultur an. Anhand verschiedener Beispiele wird deutlich, dass der Kulturbegriff dazu genutzt wird, verschiedene Gruppen zu konstruieren und diese mit Zuschreibungen und Wertungen zu belegen. Dies führt zu Diskriminierung und Rassismus. Anschließend werden durch eine interaktive Methode verschiedene Diskriminierungssituationen im Alltag und auf struktureller Ebene veranschaulicht.
Im nächsten Schritt werden anhand von Bildbeispielen antimuslimische rassistischen Aussagen und Bilder dekonstruiert. Es wird aufgezeigt, dass antimuslimischer Rassismus ein gesamtgesellschaftliches Phänomen ist. Mittels eines Films sowie einer Social Media Galerie werden Perspektiven und Erfahrungen von Betroffenen von (antimuslimischem) Rassismus vorgestellt und die Teilnehmenden werden für die Folgen für Betroffene von (antimuslimischem) Rassismus sensibilisiert. Die Betroffenen sollen als handelnde Subjekte wahrgenommen werden.
Schließlich werden Handlungsmöglichkeiten gegen (antimuslimischen) Rassismus im Courage-Theater eingeübt und erarbeitet. Zum Abschluss des Tages findet eine gemeinsame Auswertung statt.
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