
"Wir für Demokratie", so lautet das gemeinsame Motto von Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (bmfsfj) und des Bundesministerium des Innern (bmi), mit welchem die staatlichen Programme zur Demokratieförderung und zur Bekämpfung demokratiefeindlicher Tendenzen zusammengefasst werden. Am 16. April fand in Berlin sowie in vielen anderen Städten und Regionen ein Aktionstag "Tag und Nacht für Toleranz" statt. Vereine, Initiativen, Verbände, Kommunen, Politik und Zivilgesellschaft organisierten an verschiedenen Orten im Land Aktionen und Veranstaltungen, rund um die Inhalte von Demokratie und Toleranz. Seit 16.4. ist auch die neue Internetseite des Bundes - www.wir-fuer-demokratie.de - zur Aufklärung über die staatlichen Programme geschaltet.
Die Veranstaltung am 16. April brachte VertreterInnen der beiden Ministerien sowie zahlreiche VertreterInnen von Zivilgesellschaft und Initiativen zusammen und regte Austausch und Dialoge an. Den Anfang bildeten Grußworte der beiden Minister Dr. Kristina Schröder und Dr. Hans-Peter Friedrich. Im weiteren Verlauf fanden Fachgespräche, Podiumsdiskussionen sowie Workshops statt. Vereine und Initiativen informierten zudem über ihre Arbeit und stellten Projekte vor.
Das Bundesprogramm "Zusammenhalt durch Teilhabe"
Seit 2011 besteht das Bundesprogramm "Zusammenhalt durch Teilhabe", welches im Haus des Bundesministerium des Innern sowie durch die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb)verwaltet und betreut wird. Das Programm setzt sich zum Ziel, Verbände und Organisationen im ländlichen Raum zu stärken, beispielsweise durch die Ausbildung von verbandsinternen BeraterInnen für Konfliktlösungen und Beteiligungsverfahren. Ziel der laufenden Förderperiode ist es zudem, demokratiefördernde Strukturen und Arbeit in den Verbänden und Organisationen zu stärken sowie neue Verfahren und Strukturen zu implementieren. In der ersten Förerperiode wurde bereits mit der Ausbildung von DemokratietrainerInnen begonnen, die Fachwissen und Fachkompetenz zum Umgang mit demokratiefeindlichen Tendenzen direkt in die Verbandsstrukturen einbringen und dieses weitergeben können. DemokratietrainerInnen wurden beispielsweise im Sportbund sowie für Wohlfahrtsverbände ausgebildet.
Die Methode des verbandsinternen "Demokratietrainings" sieht vor, einen Pool von MultiplikatorInnen im Verband aufzubauen, die das Engagement für Demokratie und soziale Teilhabe fördern und für dessen Umsetzung Veränderungsprozesse anregen und moderieren. Für eine solche Ausbildung wurden und werden hauptamtliche und ehrenamtliche Aktive in den Verbänden und Organisationen angesprochen und entsprechend qualifiziert.
Das NDC stellte auf dem Fachdialog diesen Ansatz vor und griff dabei auf seine mehr als 13-Jährige Erfahrung im Bereich der Ausbildung und Vernetzung von MultiplikatorInnen im zivilgesellschaftlichen Bereich zurück. In einem Workshop informierte das NDC über Erfahrungen und Wahrnehmungen in der Zusammenarbeit mit verschiedenen Organisationen und moderierte einen Austausch der ca. 30 WorkshopteilnehmerInnen. Die Teilnehmenden kamen aus verschiedenen Verbänden, z.B. DRK, Landessportbund sowie aus Kommunen und Ministerien. Im Anschluss an den Workshop stellte Andreas Stäbe, Geschäftsführer des NDC e.V,. zentrale Ergebnisse des Workshops vor (siehe Video).
Das NDC ist an der Umsetzung der laufenden Förderperiode (2013 bis 2015) des Bundesprogramms "Zusammenhalt durch Teilhabe" durch die Kooperation in fünf Einzelprojekten beteiligt. Wichtiger Bestandteil dieser Arbeit ist die Beratung von Verbänden und Organisationen sowie die Ausbildung der verbandsinternen BeraterInnen durch geschultes NDC Personal. Das NDC arbeitet dabei eng mit den jeweiligen Partnern zusammen und ist bestrebt, Fachwissen und Erfahrung zu transferieren und diese(s) für die Verbände und Organisationen nutzbar zu gestalten.
Über den Verlauf, die Ergebnisse und den Inhalt der Veranstaltung "Tag und Nacht für Toleranz" informiert die folgende Website: www.tag-und-nacht-fuer-toleranz.de
Haben Sie Fragen zum Engagement des NDC im Rahmen des Fachdialogs sowie im Bundesprogramm "Zusammenhalt durch Teilhabe"? Bitte wenden Sie sich an unsere Bundesgeschäftsstelle.