
Zwischen September 2013 und November 2014 führte der Paritätische Wohlfahrtsverband M-V eine MultiplikatorInnenschulung im Themenfeld Prävention Rechtsextremismus durch. Das Vorhaben wurde im Rahmen des Bundesprogramm "Zusammenhalt durch Teilhabe" umgesetzt. Am 13. November überreichte die Geschäftsführerin des Paritätischen M-V, Christine Hömke gemeinsam mit den TrainerInnen des NDC, Benjamin Winkler und Anne Jackstädt, den Teilnehmenden die Zertifikate für den erfolgreichen Abschluss der Ausbildung.
Das NDC war für die Gestaltung und Durchführung von 6 Modulen zuständig. Hierzu zählten u.a. fünf zusammenhängende Module zum Schwerpunkt Beratung und Beratungsarbeit. Die Teilnehmenden erlernten die Grundlagen der Beratungsarbeit und wendeten diese im Rahmen einer intensiven Fallbesprechung an. Weitere Module thematisierten Konflikte und Kommunikationstrating sowie vereinsrechtliche Fragen im Umgang mit Neonazis und extremer Rechter.
Im Folgenden dokumentieren wir die Pressemitteilung des Paritätischen Wohlfahrtsverbands M-V vom 13.11.2014.
PRESSEMITTEILUNG
Paritätisches Projekt „Prävention von Rechtsextremismus in Vereinen“ erfolgreich beendet
Schwerin, 13. November 2014
Mit Unterstützung durch das Bundesprogramm „Zusammenhalt durch Teilhabe“ konnte der Paritätische Mecklenburg-Vorpommern elf Teilnehmerinnen und Teilnehmern das Zertifikat für die Ausbildung als Berater im Umgang mit Rechtsextremismus heute überreichen.
„Für den Paritätischen Mecklenburg-Vorpommern und seinen 200 Mitgliedsorganisationen gehört die Verteidigung und Stärkung einer demokratischen und engagierten Gesellschaft zum Kernbereich seines Selbstverständnisses“, so der Vereinsvorsitzende Friedrich Wilhelm Bluschke. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich ein Jahr lang in 10 Modulen umfangreiches Wissen zu den Grundlagen der Erscheinungsformen des Rechtsextremismus, Kommunikation, Konflikttheorien und das Führen von Beratungsgesprächen angeeignet. Im Nachgang zu diesem Projekt ist die weitere Vernetzung der qualifizierten Akteure angestrebt. Die einjährige Fortbildung dient dabei als Grundlage zu vereinsrechtlichen Fragen im Umgang mit rechtsextremen Mitgliedern sowie als Handlungs- und Argumentationstraining zum sicheren Auftreten gegen Rechts.
Der Paritätische Gesamtverband hat eine „Charta gegen Rassismus und Rechtsextremismus“ im September 2014 verabschiedet, die bundesweit durch alle Paritätischen Landesverbände mitgetragen wird.
Partner des Projekts waren das Bundesministerium des Innern und das Netzwerk für Demokratie und Courage e.V.. Das Projekt wurde von der Gesellschaft für sozialwissenschaftliche
Analyse-Beratung-Evaluation wissenschaftlich begleitet.
Ansprechpartnerin:
Christina Hömke, Geschäftsführerin
Der Paritätische Mecklenburg-Vorpommern
Wismarsche Str. 298, 19055 Schwerin
Telefon: 0385/59221-0
E-Mail: Christina.Hoemke@paritaet-mv.de
Internet: www.paritaet-mv.de
Mobil: 0171/7715650
Kontakt und Ansprechperson für das NDC
Benjamin Winkler
Tel. 0351/4810062
E-Mail: benjamin.winkler@netzwerk-courage.de