
Anlässlich des 27. Januars, dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, veranstaltete das NDC einen Workshop im Rahmen des Schüler-Politik-Tags „Courage zeigen! Gegen Gewalt, Rassismus und Antisemitismus“ der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin.
Der Workshop orientierte sich am Konzept des Projekttags C „Egal geht nicht!“ und ermutigte die etwa 30 Schülerinnen und Schüler zu couragiertem Handeln gegen menschenverachtendes Denken.
Die Schüler/innen konnten erfahren, dass menschenverachtende Einstellungen wie z.B. Rassismus, Antisemitismus, Sexismus und Homophobie Merkmale eines rechtsextremen Weltbilds sind. Ausgehend von ihren eigenen Erfahrungen diskutierten die Schüler/innen die Frage, was mit Menschen passiert, die nicht in das Weltbild der Neonazis passen. Im Workshop ging es darum zu verstehen, wie sich diese Verachtung bei den Betroffenen anfühlt. Durch Texte und Comics, in denen Menschen diskriminiert wurden, konnten sich die Schüler/innen in die Rolle der Betroffenen hineinversetzen.
Mit Hilfe von Rollenspielen erarbeiteten die Teilnehmenden schließlich Möglichkeiten, selbst couragiert einzugreifen, wenn andere bedroht und beleidigt werden. Wie würde ich mich selber in einer solchen Situation fühlen, wenn ich angegriffen werde? Was würde ich mir wünschen? Antworten auf diese Fragen könnten jedem helfen, wenn es darauf ankommt, ruhig zu bleiben und sich darauf zu konzentrieren, selber aktiv zu werden. „Das Handy rausholen, die Polizei anrufen oder den Busfahrer informieren – das sind kleine Sachen, die viel bewirken können und die jeder von euch tun kann“, resümierten die beiden Workshopleiter.
Im Anschluss an den Workshop wurde in Anwesenheit des Bundestagspräsidenten Norbert Lammert der Jugendwettbewerb DenkT@g eröffnet. Der Wettbewerb fordert Jugendliche zwischen 16 und 22 Jahren auf, sich kreativ gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus einzusetzen.
Weitere Informationen: http://www.kas.de/wf/de/33.18698, http://www.denktag.de