Veranstaltungen zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2012
4. Januar 2012
„Wir wussten nicht, wo wir hinkommen werden, bis wir dann im besetzten Polen waren. Wir Kinder hatten sogar noch unsere Schulranzen mitgenommen. Die haben wir nicht brauchen können in Polen. Aber wir wussten ja nicht, niemand wusste, was uns da bevorstand.“ Mit diesen eindringlichen Worten beschreibt die Zeitzeugin Augustine Steinbach den 16. Mai 1940, jenen Tag an dem die Mainzer Sinti verhaftet und zuerst in das Gefängnis Hohenasperg und von dort in das von Deutschen besetzte Polen deportiert wurden.

Lange Zeit waren die Sinti und Roma verleugnete Opfer des Nationalsozialismus. Es wurde sogar bestritten, dass sie aus rassischen Gründen verfolgt wurden, obwohl bereits die Nürnberger Rassengesetze von 1935 auf Sinti und Roma ebenso wie auf Juden angewandt wurden. Der Landtag möchte dazu beitragen, über den Völkermord an dieser Minderheit aufzuklären und Vorurteile, die auch heute noch bestehen, zu überwinden.

Das neue Programmheft des Landtags Rheinland-Pfalz zum nationalen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus stellt ausgewählte Gedenkveranstaltungen vor.


Zahlen beziehen sich auf alle online-evaluierten Veranstaltungen in Rheinland-Pfalz.
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