
Zeitzeug_inneninterviews 2.0
Magdeburg, 7. April 2021
Die Zeitzeug_inneninterviews von in Magdeburg inhaftierten
Zwangsarbeiter_innen und KZ-Häftlingen werden von professionellen
Schauspieler_innen vertont und für die jüngeren Generationen bewahrt.
Am Mittwoch den 7. April 2021 vertonten professionelle
Schauspieler_innen der Magdeburger Kulturszene im Gröninger Bad in
Magdeburg-Salbke Zeitzeug_inneninterviews. Sie setzten damit den Auftakt zur
digitalen Aufbereitung eines Gemeinschaftsprojekts in der
historisch-politischen Jugendbildungsarbeit.
Die Stimmen der Zeitzeug_innen, welche während des
Nationalsozialismus in Magdeburg inhaftiert waren, werden so für die folgenden
Generation bewahrt und lassen ihre Erlebnisse erfahrbar werden.
Die Vertonung der Zeitzeug_inneninterviews steht im Rahmen
der Überarbeitung und Neuauflage der Wanderausstellung „Zwangsarbeit und
KZ-Haft in Magdeburg“. Diese setzt sich historisch-kritisch mit dem
NS-Vernichtungssystem in Magdeburg auseinander und richtet sich vor allem an
Jugendliche und junge Erwachsene. Neben dem Magdeburger Außenlager des KZ
Buchenwald werden darin die verschiedenen Opfergruppen und ihre Haftbedingungen
betrachtet.
Die pädagogische Aufbereitung der thematischen Ausstellung
wird derzeit in digitaler Form erarbeitet. Mit der professionellen Vertonung
der Zeitzeug_inneninterviews ist dazu
ein erster Schritt gesetzt.
„Die Zahl unserer Koopertionspartner_innen, welche wir
zur Mitarbeit gewinnen konnten, hebt die Bedeutung der Ausstellung als einen
wichtigen Beitrag zur Erinnerungskultur an die NS-Verbrechen hervor“, sagt
die Projektleiterin Doreen Göller, „Zwangsarbeit und KZ-Haft fanden auch
hier vor Ort in Magdeburg statt.“
Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt des
Miteinander e.V., der Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung
Sachsen-Anhalt e.V., des Landesjugendwerks der AWO Sachsen-Anhalt e.V. sowie
der Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg und wird koordiniert vom Netzwerk für
Demokratie und Courage Sachsen-Anhalt e.V.
Pressekontakt
Weiterführende
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und unseren Netzwerken finden Sie auf unserer Homepage www.netzwerk-courage.de/sachsen-anhalt
Ansprechpartner
Jan Renner
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