
Magdeburg. Das
Modellprojekt des Netzwerk für Demokratie und Courage Sachsen-Anhalt
e.V. lud zur Fachkonferenz Antisemitismus ein.
Mit der Fachtagung „Neue Erscheinungsformen von Antisemitismus – neue Antworten aus der Bildungsarbeit“ am 17. Oktober 2022, als vorläufigen Höhepunkt, gehen wir in die zweite Projekthalbzeit des Modellprojekts 'Couragiert vor Ort - Gemeinsam Antisemitismus entgegentreten'.
Gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung in Sachsen-Anhalt nahmen knapp 80 Teilnehmende an der Fachtagung teil. Die aktuellen Entwicklungen im Antisemitismus wurden vermittelt und konkrete Handlungsstrategien, Präventions- und Interventionsmöglichkeiten aufgezeigt, um sich im (Berufs-)Alltag gegen Antisemitismus und Menschenfeindlichkeit einzusetzen. Als Gäste referierten der Journalist und Publizist Andreas Speit aktuelle Entwicklungen im Antisemitismus zu den Corona-Protesten, während Prof. Dr. Stephan Grigat, Professor für Theorien und Kritik des Antisemitismus an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen unter der Frage „Wächst der Antisemitismus?“ sprach. Prof. Dr. Grigat stellt dabei deutlich heraus, dass von allen Erscheinungsformen des Antisemitismus die größte Gefahr klar von Rechts ausgeht.
Weiter saßen zur anschließenden Diskussion mit auf dem Podium die NDC-Trainerin Turid Fronek und Dr. Wolfgang Schneiß, Ansprechpartner für jüdisches Leben in Sachsen-Anhalt und gegen Antisemitismus und diskutierten gemeinsam Herausforderungen durch Antisemitismus in der schulischen Bildungsarbeit.
In fünf Workshops konnten anschließend ausgewählte Phänomene im Kontext Antisemitismus bearbeitet werden. Neben der Methodenvorstellung der NDC-Projekttage gegen Antisemitismus waren mit dabei die Moses Mendelssohn Akademie Halberstadt, die Geschichtswerkstatt Merseburg-Saalekreis e.V., Miteinander e.V. und OFEK Sachsen-Anhalt e.V. Abgeschlossen wurde die Fachtagung mit einer Lesung der Journalistin und Autorin Mirna Funk. Das Programm fand im Rahmen der Bildungs- und Aktionswochen gegen Antisemitismus 2022 der Amadeu Antonio Stiftung statt.
Ziel des Modellprojektes ist die Bearbeitung von und Sensibilisierung für Mehrfachdiskriminierung, insbesondere für Antisemitismus in seinen Ausprägungen, mit der Durchführung von verschiedenen Bildungsveranstaltungen für die Zielgruppen Jugendliche, junge Erwachsene und pädagogisches Fachpersonal. Das Projekt wird im Förderzeitraum vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2024 vom Netzwerk für Demokratie und Courage Sachsen-Anhalt e.V. im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben! umgesetzt.
Gefördert wird das Netzwerk für Demokratie und Courage Sachsen-Anhalt e.V. vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Förderprogramms Demokratie leben!, sowie vom Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen-Anhalt im Rahmen des Landesprogramms #Wir sind das Land.
Die vollständige Pressemitteilung gibt es hier zum Download (PDF, 94 KB).
Pressekontakt
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