Die Teilnehmer_innen konnten sich in Workshops mit Themen wie Männerrechtsbewegung und antifeministische Vorurteile oder dem Extremismus-Modell auseinandersetzen. Kreative Geister nutzen die Nachmittage, um ein eigenes Zine herzustellen oder sich im Stancel zu probieren. Neben den anregenden Workshops ließ das Programm viel Raum, den Geist zum Beispiel am nahegelegenen Waldsee ein wenig schweifen zu lassen, zu kickern oder auf dem Trimm-Dich-Pfad eine alte Ost-Tradition aufleben zu lassen. Die große Überraschung war der gemeinsame Ausflug zur Sommerrodelbahn, bei dem sich die Teamenden heiser schrien und in der Abfahrt nur selten die Bremse zogen.
Das unumstrittene Highlight der allabendlichen Zusammenkünfte im Partyzelt war die jetzt schon als legendär einzustufende "Quing-Show". Das engagierte Orga-Team des Büros in Sachsen legte eine faszinierende Show auf die Bühne, die seinesgleichen sucht. Die pralle Kleiderkiste und der Schminktisch luden dazu ein, sich als Queen, King oder eben Quing auszuprobieren und mit aufgemalten Bärten und Platinblond-Perücken in den Morgen zu tanzen.
Ein extremer Wetterumschwung ließ am Samstag eine Kaltfront über den kältesten Ort der Republik ziehen und die Teilnehmenden bei der abschließenden Quizshow noch enger zusammenrücken. Eines der angetretenen Teams stellte sich als besonders kompetent in NDC-Fragen heraus und zog für Mecklenburg-Vorpommern das Los, das BTT im nächsten Jahr auszurichten.
Die Reise ins Land des Wurzel-Rudis sollte sich also gelohnt haben: Das Bundesteamtreffen bot dieses Jahr wieder einen Raum sich auszutauschen, Spaß zu haben, sich kreativ und diskursiv auszuleben und viele spannende Eindrücke bis zum nächsten BTT mitzunehmen.