Im Fokus des im NDC Mecklenburg-Vorpommern arbeitenden Modellprojekts stand die Entwicklung von Bildungskonzepten zur Steigerung des demokratischen Verhaltens bei Kindern und jüngeren Jugendlichen. Ergebnis sind drei Projekttage für Schülerinnen und Schüler der 5. bis 7. Klasse zu den Themen Vorurteile, Konflikte und respektivoller Umgang miteinander. Flankiert wird die Arbeit in den Klassen durch eine Handreichung für Lehrerinnen und Lehrer, die auf die Inhalte des Projekttages abgestimmte Beispiele für mögliche weiterführende Übungen und Methoden gibt.
Einer der neu entwickelten Projekttage - „Wer, wenn nicht wir? Ein Projekttag zu Wünschen und respektvollem Umgang miteinander“ - wurde zwischen September und Dezember 2009 vom Deutschen Jugendinstitut evaluiert. Die Wirkungsanalyse wurde an zwei Schulen in Stralsund zu drei verschiedenen Zeitpunkten durchgeführt und kommt zum Ergebnis, dass der Projekttag „zu einer quantitativ feststellbaren positiven Wirkung auf die Persönlichkeit und Verhaltensweisen der SchülerInnen (führt). Das Projekt verändert also nachhaltig deren Persönlichkeit und Verhalten beziehungsweise die diesbezügliche Selbsteinschätzung.”
Dr. Ursula Bischoff vom Deutschen Jugendinstitut und die Projektkoordinatorin Anne Jackstädt stellten die Ergebnisse der Evaluation auf der Ergebniskonferenz des Bundesprogramms „VIELFALT TUT GUT" am 22. Oktober 2010 in Berlin vor.
Einen Überblick über die Evaluation gibt der Ergebnisflyer des Deutschen Jugendinstituts (Oktober 2010).