
Modellprojekt "CHiB
– Couragiert Handeln im Betrieb"
Projektidee:
Industrie, Handel und Handwerk sind im Saarland von enormer wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Bedeutung. Alle diese Bereiche sind seit Jahren besonders intensiv vom Strukturwandel und weltwirtschaftlichen Krisen betroffen. Für viele Beschäftigte sind soziale Abstiegsängste Realität. Sie prägen unser aller Alltag mit. Diese sozialen Verwerfungen können Schuldzuweisungen an Menschen, die bereits Marginalisierung und Diskriminierung erfahren, bestärken und die Empfänglichkeit für Verschwörungserzählungen erhöhen. Diese Entwicklung begünstigt das Erstarken von ausgrenzenden und diskriminierenden Einstellungen in und außerhalb der Betriebe. Ohne Frage gibt es Handlungsbedarf, die Demokratiekompetenz in der Arbeits- und Betriebswelt zu stärken.
Vor diesem Hintergrund hat das BMAS den Aufbau des Programms „Unsere Arbeit: Unsere Vielfalt. Initiative für betriebliche Demokratiekompetenz“ mit kooperierenden Institutionen gestartet. Das Bundesprogramm wird bei uns im Saarland in Form des Projekts „CHIB – Couragiert Handeln im Betrieb“ unter Trägerschaft des Netzwerks für Demokratie und Courage Saar e.V. umgesetzt.
Unser Angebot, das für die Betriebe und Berufliche Schulen kostenfrei ist, wird vom Ministerium für Bildung und Kultur des Saarlandes empfohlen.
Durch die Arbeit mit den Betrieben und den Berufsschulen Berufsschulen erreichen wir Arbeitnehmende aus verschiedenen Arbeits- und Ausbildungsbereichen. Sie können mit dem im Projekttag Erfahrenen Multiplikator_innenwirkung in ihren Betrieben entfalten. Die angebotene Fortbildung, unsere Beratungen und unsere Projekttage thematisieren verschiedene Formen von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit wie Rassismus und Antisemitismus und können auch spezifisch auf die Bedarfe der Teilnehmenden ausgerichtet werden. Die Teilnehmenden sollen durch unsere Angebote zum demokratischen Engagement und zu Zivilcourage ermutigt und befähigt werden.
Projektziel:
· „Couragiert Handeln im Betrieb“
sensibilisiert Beschäftigte, betriebliche Mitbestimmungsgremien und
Berufsschüler_innen für Diskriminierung und Ideologien der Ungleichwertigkeit
im betrieblichen Alltag. Unsere Beratungen und Schulungen zeigen Engagierten
und Betroffenen Handlungsmöglichkeiten auf, um sich gegen Ideologien der
Ungleichwertigkeit zu positionieren und für eine demokratische,
diskriminierungsfreie, inklusive Betriebskultur einzustehen.
Zielgruppe:
Arbeitnehmende, betriebliche Mitbestimmungsgremien, Auszubildende, Berufsschüler_innen und Berufsschullehrende in der Automobil- und Stahlindustrie.
Angebote:
- Beratung
für Mitbestimmungsgremien:
Wie kann sich ein Betrieb gegen
gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Diskriminierung, Rassismus und
Verschwörungserzählungen nachhaltig positionieren? Welcher Bildungsangebote und
welcher strukturellen Veränderungen bedarf es? Qualifizierte Berater_innen
setzen die Beratungsprozesse um; und entwickeln mit den Mitbestimmungsgremien
passgenaue Konzepte.
- Weiterbildung
von Arbeitnehmenden:
Qualifikation zu Multiplikator_innen
in einem dreitägigen Seminar. Die Teilnehmenden bringen neues Wissen, Ideen und
Aktionen in ihre Betriebe zurück.
- Projekttage
für Berufsschulen:
Zu verschiedenen Phänomenen der
gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit. Neben der Sensibilisierung steht die
Motivation zum couragierten Handeln im Fokus.
Wie kann sich ein Betrieb gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Diskriminierung, Rassismus und Verschwörungserzählungen nachhaltig positionieren? Welcher Bildungsangebote und welcher strukturellen Veränderungen bedarf es? Qualifizierte Berater_innen setzen die Beratungsprozesse um; und entwickeln mit den Mitbestimmungsgremien passgenaue Konzepte.
Qualifikation zu Multiplikator_innen in einem dreitägigen Seminar. Die Teilnehmenden bringen neues Wissen, Ideen und Aktionen in ihre Betriebe zurück.
Zu verschiedenen Phänomenen der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit. Neben der Sensibilisierung steht die Motivation zum couragierten Handeln im Fokus.
Kontakt:
Ansprechpartner_innen sind Hanne Wendorff und Dennis
Kundrus
Tel.: 0681-89107808 oder 0681-41 62 830
E-Mail: buero@ndc-saar.org