Robert Kusche von der Landesnetzstelle Sachsen erklärte den BesucherInnen die Arbeitsweise der ehrenamtlich Engagierten im NDC, die mit Projekttagen an Schulen und Ausbildungseinrichtungen die Schülerinnen und Schüler zum Nachdenken und Handeln gegen Rassismus und menschenfeindliche Einstellungen anregen. Die israelischen und palästinensischen Gäste wollten zudem die Hintergründe zur Anti-Nazi-Demonstration und der Blockade des Nazi-Aufmarsches am 13. Februar in Dresden erfahren.
Das besondere Interesse der Gäste galt dem Netzwerk-Charakter des NDC. Ihrer Meinung nach sei es überaus sinnvoll, dass das NDC als Zusammenschluss vieler Initiativen und Organisationen agiere und somit gemeinsam mit anderen engagierten Gruppen Rassismus und rechten Strukturen entgegenwirke. Einige der Anwesenden merkten an, dass eine solche Kooperation der verschiedenen politischen Vereine und Initiativen auch in Israel ein großer Fortschritt wäre, da letztendlich alle an einem Strang ziehen sollten.
Erstaunt zeigten sich die israelischen und palästinensischen Gäste darüber, dass das NDC eine gute Zusammenarbeit mit den Schulen in den NDC-Bundesländern pflegt und viele Schulen den Projekttagen sehr offen gegenüberstehen. Dies sei laut der Einschätzung einiger Anwesender in Israel nur schwer vorstellbar.