Praktischer Ratgeber zum Fundraising erschienen
1. Oktober 2012
Zehn mal Tipps und Tricks für Fundraising

Zur Unterstützung des Fundraising in Vereinen und Initiativen entstand im Rahmen der Seminarreihe "DemokratieunterstützerInnen gesucht!" die Idee zu einer kompakten Zusammenfassung der wesentlichen Schritte, Hinweise und Strategien im Pocketformat. Mit dem "Fundraising 1x1" werden zehn wichtige Inputs zu Technik und Strategie des Fundraising weitergegeben. Das Fundraising 1x1 kann hier heruntergeladen werden.

Unser Fundraising 1x1

Wir möchten Vereinen und Initiativen der Demokratiearbeit die wichtigsten Erkenntnisse und Erfahrungen aus unserem Projekt in Form von 10-Tipps in unserem FUNDRAISING 1x1 weitergeben:

1. Schau was schon da ist!

Vor der Planung einer Fundraisingstrategie unbedingt die eigene Situation, die Zielgruppen, das Umfeld und die vielleicht vorhandene Konkurrenz genauer unter die Lupe zu nehmen! In einer SWOT-Analyse können eigene Stärken und Schwächen mit dem Ziel reflektiert werden, Chancen und das eigene Fundraisingpotential zu erkennen und zukünftige Risiken zu vermeiden.

2. Definiere SMARTe Ziele!

Um Motivation zu erhalten und Frust zu vermeiden, müssen spezifische, messbare, akzeptierbare, realistische und terminierte Ziele formuliert werden. Was konkret soll bis wann erreicht werden und wie viel davon? Geht es um die Gewinnung ehrenamtlicher MitarbeiterInnen, Mitglieder und Fördermitglieder oder um Geld-oder Sachspenden? Wie viele Helfende oder welche Geldsumme sichert die eigene Arbeit in einem bestimmten Zeitraum?

3. Sei zielgruppen-orientiert!

Wen sprechen wir an? Wer kennt mich und wer mag mich - bei denen fundraise ich! Sind bereits potentielle UnterstützerInnen in der Nähe: Haben wir gut gepflegte Kontakte auch ehemaliger MitarbeiterInnen und UnterstützerInnen? Worauf ist die Zielgruppe ansprechbar? Dazu Wünsche, Probleme und Bedürfnisse der Zielgruppe herausarbeiten um die Qualität der Fundraisingarbeit durch zielgruppenspezifische Argumente zu erhöhen. Wie ist Zielgruppe ansprechbar ? Durch Auswahl zielgruppenspezifischer Werbemedien teure Streuverluste minimieren und die Erfolgsquote erhöhen.

4. Sei persönlich!

Findet eine Anspracheform von Person zu Person! In einem Brief beispielsweise muss sich die adressierte Person von der Anrede, über den spezifischen Textinhalt bis zur Grußformel und der persönlichen handschriftlichen Unterschrift direkt persönlich gemeint fühlen.

5. Bleib authentisch und transparent!

Was passiert mit dem Geld, wofür konkret wird es unbedingt von Euch benötigt und was ist der gesellschaftliche Mehrwert, der daraus entsteht? Stellt der Zielgruppe exemplarisch Kosten Eurer Arbeit vor, damit die Zweckbestimmung der Geld- und Sachmittel für die Zielgruppen klar ist.

6. Biete etwas an!

Macht der Zielgruppe ein interessantes und erlebnisorientiertes Angebot im Rahmen Eurer Tätigkeit. Wie wäre es z.B. mit einem Besuch? Ladet Eure potentiellen UnterstützerInnen in Euer Büro ein, oder zu einer Vereinsveranstaltung oder zu einer Art Exkursion auf einen mobilen Einsatz zu einem aktuellen Projektort. Oder Ihr bietet an mal bei Euren UnterstützerInnen vorbeizukommen, vielleicht mit Eurer neuen Broschüre, einem Film oder Buch über Eure Arbeit.

7. Überreiche etwas!

Gib der Fundraisingzielgruppe etwas möglichst individuelles in die Hand, das der eigenen Arbeit entstammt und die Wichtigkeit der eigenen Tätigkeiten symbolisiert. Es sollte auch noch nach dem persönlichen Kontakt mit Eurer Arbeit positiv assoziierbar sein, ohne dass es den Charakter eines beliebigen Streuartikels hat.
Selbstgebasteltes oder Handbeschriebenes einer Broschüre beizulegen, wirkt immer persönlich und authentisch! Auch Werbeartikel mit aussagekräftiger Farbe und einem Logo haben einen Widererkennungswert.

8. Brings auf den Punkt!

Stell Dir vor Du triffst eine potentielle Unterstützerperson im Fahrstuhl. Was für eine Gelegenheit! Du möchtest in dieser kurzen Zeit Eure Arbeit vorstellen und die Person um ihre Unterstützung bitten.
Eine Möglichkeit: Überlege vorher schon was Du in dieser Situation sagen möchtest und formuliere vorher schon einen knackigen Text anhand der AIDA-Formel:

1. Aufmerksamkeit erzeugen: Aufhänger finden, bildliche Sprache!
2. Interesse erzeugen: Wunsch, Bedürfnis, Problem einbauen
3. Drang erwecken: Lösungsmöglichkeiten für Problem aufzeigen
4. Abschluss und Ausblick: auf ein erneutes Treffen oder Kontakt seitens des potentiellen Unterstützenden hinarbeiten, idealerweise wünscht die Person weitere Infos und Kontakt

9. Mach Dir Mühe!

Fundraising kostet Zeit und Geld - von der Analyse, über die Definition SMARTer Ziele, der Strategieplanung bis zur Umsetzung und weiterhin die Pflege der entstehenden Kontakte. Je mehr Engagement in die Aktion gesteckt wird, desto nachhaltiger der Erfolg der Fundraisingaktion. Deshalb sollte Fundraising nicht neben dem „Alltagsgeschäft“ abgehandelt werden, sondern einen festen Platz (zeitlich, personell) im Vereinsgeschehen haben.

10. Arbeite im Team!

Die Arbeit im Team hilft die bisherigen 9. Tipps erfolgreich umzusetzen, weil in die Analyseschritte mehrere Perspektiven eingehen und weniger „Blinde Flecken“ über die eigene Außenwirkung der Arbeit offen bleiben. Weiterhin werden Ziele und Ideen kritischer hinterfragt und dadurch realistischer formuliert.

Fazit: Lieber ab und zu ein gut und knackig moderiertes Teamtreffen als „allein im Kämmerlein“ an Ideen den feilen.


Hier kann das Fundraising 1x1 heruntergeladen werden.


Das Projekt wurde durch das Bundesprogramm "Zusammenhalt durch Teilhabe" gefördert. Weiterführende Informationen gibt es hier.

Ansprechpartner für das Projekt ist die

Netzstelle Dresden

Könneritzstrasse 5
01067 Dresden
Tel.: 0351 48100 60
Fax: 0351 48100 61
sachsen@netzwerk-courage.de
www.netzwerk-courage.de/sachsen


    Demokratie-Scan
Zahlen beziehen sich auf alle online-evaluierten Veranstaltungen.

Termine NDC 2023

Teamschulungen für die Projekttage ABC

12.02. - 17.02. in Mecklenburg-Vorpommern
06.03. - 11.03. in Nordrhein-Westfalen
06.03. - 12.03. in Baden-Württemberg
12.03. - 17.03. in Schleswig-Holstein
18.03. - 23.03. in Berlin-Brandenburg
27.03. - 01.04. in Niedersachsen
27.03. - 01.04. in Thüringen
31.03. - 06.04. in Rheinland-Pfalz
03.04. - 08.04. in Sachsen
22.05. - 27.05. in Niedersachsen
02.06. - 08.06. in Hessen
05.06. - 11.06. in Baden-Württemberg
12.06. - 17.06. in Nordrhein-Westfalen
17.08. - 23.08. im Saarland
27.08. - 02.09. in Sachsen
18.09. - 23.09. in Thüringen
19.09. - 24.09. in Sachsen-Anhalt
23.09. - 29.09. in Rheinland-Pfalz
24.09. - 29.09. in Mecklenburg-Vorpommern
28.09. - 03.10. in Sachsen
02.10. - 07.10. in Berlin-Brandenburg
09.10. - 15.10. in Baden-Württemberg
09.10. - 15.10. in Niedersachsen
15.10. - 20.10. in Schleswig-Holstein
30.10. - 04.11. in Nordrhein-Westfalen


Teamschulungen für weitere Projekttage

23.02. - 26.02. TS S in Thüringen
09.03. - 14.03. TS qVWZ in Thüringen
20.03. - 25.03. TS qVWZ in Meckl.-Vorp.
30.03. - 02.04. TS Module in Sachsen
13.04. - 16.04. TS CHiB im Saarland
29.04. - 03.05. TS VWZ in Berlin-Brandenburg
04.05. - 07.05. TS S in Sachsen
12.05. - 15.05. TS D in Schleswig-Holstein
18.05. - 21.05. TS S in Nordrhein-Westfalen
29.05. - 02.06. TS MutiG in Meckl.-Vorp.
08.06. - 11.06. TS T in Thüringen
22.06. - 25.06. TS Neue Bremm im Saarland
18.07. - 21.07. TS D in Hessen
28.10. - 31.10. TS D in Meckl.-Vorp.
02.11. - 05.11. TS ? in Sachsen
16.11. - 19.11. TS D in Thüringen
01.12. - 03.12. TS GR im Saarland


Länderkonferenzen (LK)

06.02. - 08.02. LK 1 in Berlin
05.06. - 07.06. LK 2 in Köln
09.10. - 11.10. LK 3 in Frankfurt/Main
11.10. - 12.10. LK 3-FoBi in Frankfurt/Main


Arbeitskreise

24.02. - 26.02. TAK 1 in Berlin
18.03. - 19.03. BAK in Halle/Saale
08.09. - 10.09. TAK 2 in Wittenberg
01.12. - 03.12. ATAK 


Konzeptüber-/-erarbeitungen (KÜ/KE)

28.08. - 02.09. KÜ VWZ in Thüringen
23.09. - 29.09. KÜ PT GR im Saarland
02.10. - 07.10. KÜ S in Thüringen


Sonstige

09.05. - 11.05. NDC-Starter-Workshop
03.11. - 05.11. Forum im Saarland

Mehr Informationen»

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