1000x aktiv an Schulen und Berufsschulen für Demokratie und Menschenrechte – gegen Diskriminierung und menschenverachtendes Denken
Netzwerk für Demokratie und Courage führt erfolgreich den 1000. Projekttag des laufenden Jahres an Schulen durch. Bereits über 20000 SchülerInnen erreicht und für demokratisches, vorurteilsbewusstes Handeln sensibilisiert.
Demokratie lebt von und durch DemokratInnen. Demokratie braucht Menschen die sich in die Gesellschaft einbringen, Menschen die demokratische Werte leben und pflegen und Menschen, die einander verstehen, respektieren und untereinander solidarisch sind – unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Alter, religiöser Zugehörigkeit usw. Vorurteile, Diskriminierung und menschenverachtendes Denken, wie beispielsweise Rassismus, bedrohen unsere Demokratie und das friedvolle Zusammenleben der Menschen. Die Jugendphase ist für die Ausbildung sozialer und politischer Orientierungen ein prägender Lebensabschnitt – Jugendliche beginnen, sich aktiv mit wichtigen gesellschaftspolitischen Fragen auseinanderzusetzen, hierzu gehören auch das Hinterfragen von ‚Wahrheiten‘ der Erwachsenenwelt und die Einnahme oppositioneller Haltungen. Zugleich sind Jugendliche mit Vorurteilen und diskriminierenden Denken konfrontiert, dass beispielsweise durch Erwachsene, Medien und andere Jugendliche an sie herangetragen wird.
Seit 1999 ist das Netzwerk für Demokratie und Courage, ein bundesweiter Zusammenschluss verschiedener Jugendinitiativen und Organisationen, an Schulen aktiv, um für demokratisches und auf Menschenrechten basierendes Handeln und Denken zu sensibilisieren. Gut 400 junge Menschen sind für das Netzwerk als ehrenamtliche TeamerInnen aktiv und diskutieren mit SchülerInnen über Vorurteile, Diskriminierung, Zivilcourage, Demokratie und viele andere Themen. Mit sogenannten Projekttagen geht das NDC in Schulklassen, bereits ab der 5. Klassenstufe und unterstützt damit das Engagement der Schulen und der SchülerInnen. Anlässe hierfür gibt es viele: Beleidigende, diskriminierende Äußerungen im Unterricht, Aktivitäten der rechten Szene an einer Schule oder SchülerInnen, die aktiv etwas gegen Rassismus unternehmen wollen. Die Projekttage vermitteln Wissen, regen zum Nachdenken an und wollen Möglichkeiten des couragierten Handelns offenlegen.
Andreas Stäbe, Geschäftsführer des NDC dazu: „Jeder Mensch hat Vorurteile, in unseren Projekttagen entdecken die SchülerInnen, dass sich Vorurteile nicht automatisch zu diskriminierenden Handeln entwickeln müssen. Entscheidend ist die Reflexion dieser Vorurteile und die Entwicklung eines Immunsystem gegen diese.“ Unwidersprochene Vorurteile können jedoch Diskriminierung zur Folge haben, bei einigen Jugendlichen führen sie zur Ausbildung eines menschenfeindlichen Weltbildes, beispielsweise wenn sie sich der rechten Szene anschließen. „Die Projekttage des NDC wollen nicht nur präventiv gegen neonazistisches Denken vorgehen, sie sollen zugleich die SchülerInnen ermutigen, sich auch im Alltag jede Form der Diskriminierung einzusetzen.“ so Stäbe weiter.
Bis November 2013 führte das NDC bereits 1000 Projekttage mit mehr als 20000 Teilnehmenden durch. Die Projekttage fanden in 11 Bundesländern statt, hier ist das NDC mit Regionalbüros vor Ort und unterstützt die ehrenamtlichen NDC-Aktiven.
Weitere Informationen zum NDC erhalten Sie unter
www.netzwerk-courage.de
Wir danken Ihnen für eine Berücksichtigung dieser Pressemeldung und stehen gerne für Nachfragen persönlich für Sie zur Verfügung.
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Kontakt über
Herrn Benjamin Winkler
Netzwerk für Demokratie und Courage e.V.
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