• Wissen um Verschwörungsideologien und Erkennen typischer Motive und Muster
• Erkennen struktureller Ähnlichkeiten von Antisemitismus und Verschwörungsdenken und der zugrundeliegenden menschenfeindlichen Ideologie
• Wissen um Gefahren und Auswirkungen auf das betriebliche Miteinander und die Gesellschaft
• Erproben und Reflektieren von Handlungsmöglichkeiten

Verschwörungsideologien sind kein Phänomen der heutigen Zeit, sind aber insbesondere durch die Corona-Pandemie und die dadurch hervorgerufenen gesellschaftlichen Herausforderungen seit 2020 erschreckend im Aufwind. Ob im eigenen Freundeskreis, in der Familie oder am Arbeitsplatz – Verschwörungsdenken begegnet uns in allen gesellschaftlichen Bereichen und stellen für viele eine große Herausforderung dar. Der Umgang mit ihnen polarisiert, verunsichert und destabilisiert zuweilen das betriebliche Miteinander.

Der Workshop vermittelt Hintergrundwissen zu Verschwörungsideologien und deren Wirkmechanismen. Er sensibilisiert für die Struktur und ihre Funktionen und zeigt den Zusammenhang zu menschenverachtenden Ideologien auf. Verschiedene Möglichkeiten zum Umgang werden ausprobiert und reflektiert

• organisierte Neonazis und ihre Strategien
• Codes, Styles, Marken und Symbole von Neonazis
• Handlungsoptionen im Unternehmen

Was bedeuten „HKN KRZ“, „Forever 18“, „Masterrace“ oder „Thors Hammer“? Neonazis und Neue Rechte verwenden Codes und Symbole, um ihre Ideologie trotz Verboten von Hakenkreuz und Hitlergruß sichtbar zu machen. Gerade für Unternehmen, die international und weltoffen agieren, stellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit menschenverachtenden Einstellungen ein Problem dar, da sie ein wertschätzendes Miteinander im Betrieb gefährden.

Vortrag und Workshop fokussieren Strategien organisierter Gruppen und zeigen die Gefahren auf, die von neonazistischer und der Ideologie der Neuen Rechten ausgehen. Zudem werden Kenntnisse über Codes und Styles von Neonazis und Neuen Rechten vermittelt. Gemeinsame Diskussionen geben Anregungen, wie Führungskräfte, Personalverantwortliche oder Mitarbeiter_innen reagieren können und welche Handlungsspielräume in Unternehmen bestehen.

Dieser Workshop ist ein mit Nomos Glashütte entwickeltes Bildungsformat zu Hintergründen von Flucht und Asyl.

• Diskriminierung und menschenverachtende Einstellungen
• Fakten und Hintergründe zu Flucht und Asyl (in Sachsen)
• Argumentationsstrategien und Tipps zum Umgang damit
• praktische Anwendung

Über Flucht und Zuwanderung wurde in den letzten Jahren viel debattiert und bis heute kommt das Thema immer wieder auf. Dabei gibt es Gerüchte und Vorurteile im Umlauf, die nicht unbedingt stimmen, die jedoch zu Ressentiments innerhalb der Belegschaft führen können.

Wie Falschmeldungen zu Vorurteilen führen oder gar menschenverachtenden Einstellungen Vorschub leisten, wird im Workshop untersucht. Um diese frühzeitig zu erkennen und argumentativ zu widerlegen hilft ein Faktencheck und der Austausch über Standpunkte und Herangehensweisen. Bei längeren Einheiten können Argumentationstechniken erprobt und ausgewertet werden.

• Wahrnehmung von Vielfalt
• Auseinandersetzung mit dem Erfolgsfaktor Vielfalt und seiner Bedeutung für Unternehmen
• Voraussetzungen für eine Willkommenskultur

Eine heterogener werdende Gesellschaft spiegelt sich auch in der Belegschaft vieler Unternehmen wider. Sind sächsische Unternehmen darauf vorbereitet? In einem Unternehmen, welches erfolgreich mit den Besonderheiten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umgeht und Unterschiede produktiv nutzt, kann Vielfalt zum Erfolgsfaktor werden.

Der Workshop befähigt Führungskräfte, Personalverantwortliche und Mitarbeiter_innen in ihrem Arbeitsumfeld bewusst die Stärken der Kolleginnen und Kollegen sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Potenzial wahrzunehmen und zu nutzen. Anhand der Dimensionen von Vielfalt wird gemeinsam erarbeitet, welche Herausforderungen und Chancen mit einer vielfältigen Organisationskultur verbunden sind und wie eine Willkommenskultur für Menschen unterschiedlicher Herkunft oder Religion entwickelt werden kann.

• Definition und Merkmale des Populismus
• Themen, Botschaften und Strategien rechtspopulistischer Gruppen
• Handlungsoptionen und Strategien zum Umgang mit dem Phänomen

Rechtspopulistische Aussagen sind im aktuellen politischen Geschehen allgegenwärtig. Was aber ist genau unter Populismus zu verstehen? Inwiefern stellt er eine Herausforderung für sächsische Unternehmen dar?

Der Workshop zeigt auf, was Populismus bedeutet und welche Merkmale populistische Aussagen aufweisen. Es wird diskutiert, wann und inwiefern gerade der Rechtspopulismus die freiheitliche Demokratie gefährdet und mit welchen Mitteln dies geschieht. Schließlich werden Instrumente aufgezeigt, die es ermöglichen, Strategien zu erkennen und darauf zu reagieren. Wenn Mitarbeiter_innen Populismus erkennen und ihm entgegenwirken, bestärkt das ihr positives und weltoffenes Betriebsklima.

Workshop 1 – Erkennen von und Umgang mit menschenverachtenden Einstellungen

• Auseinandersetzung mit gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit
• Möglichkeiten mit Diskriminierung umzugehen

Workshop 2 – Techniken zur Auseinandersetzung mit menschenverachtenden Einstellungen

• Argumentations- und Handlungstechniken entwickeln und üben

Workshop 1: Dieser Workshop setzt sich mit verschiedenen Diskriminierungsformen auseinander. Insbesondere werden die Folgen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit für Betroffene thematisiert und Handlungs- und Interventionsmöglichkeiten gegen Diskriminierung im beruflichen Alltag diskutiert.

Workshop 2: Dieser Workshop vertieft die Inhalte aus Workshop 1. Schwerpunkt bilden Handlungs- und Argumentationstechniken, die erarbeitet und erprobt werden. Anschließende Übungen stärken die Fähigkeit, menschenverachtenden Einstellungen argumentativ zu begegnen.

• mit eigenen pauschalen Bildern im Kopf auseinandersetzen
• sensibel gegenüber verschiedenen Lebenswelten sein
• Auswirkungen von Diskriminierung verstehen
• couragiertes Handeln trainieren

Wenn sich Menschen begegnen, haben sie sekundenschnell erste Bilder im Kopf, womit bestimmte Annahmen einhergehen. Oftmals werden dadurch Personen (auch unfreiwillig) Gruppen zugeordnet und diesen werden Eigenschaften unterstellt. Beispielsweise wenn wir dem Kollegen aufgrund seines Aussehens automatisch unterstellen, dass er nicht pünktlich zur Dienstbesprechung kommt.

Der Workshop schafft Verständnis für Menschen, die von Diskriminierung und Rassismus betroffen sind und macht Auswirkungen von Diskriminierung im Alltag bewusst. Er schafft Raum, sich mit verschiedenen Möglichkeiten couragierten Handelns auseinanderzusetzen und Handlungsoptionen für Achtung und Respekt einzuüben.

• sich bewusst machen was Bilder und Sprache zum Ausdruck bringen
• rassistische und sexistische Bilder und Sprüche erkennen, vermeiden und aufdecken
• Möglichkeiten eines vorurteilsbewussten Umgangs in Werbung und Marketing

Ein kontroverses Werbefoto sorgt nicht nur für heftige Diskussionen, sondern verursacht unter Umständen auch einen gewaltigen Imageschaden für ein Unternehmen. In unterschiedlichen Branchen findet sich immer wieder provozierende Werbung, die mit Klischees und Stereotypen Aufmerksamkeit generieren will.

Was ist noch „harmlos“ oder eine lustige Provokation? Was ist schon diskriminierend? Diskutiert werden Werbebeispiele und ihre diskriminierende Wirkung. Es wird erarbeitet, was Führungskräfte, Personalverantwortliche und Mitarbeiter_innen tun können, um vorurteilsbewusst Produkte und Leistungen zu vermarkten.

• Bedeutung und Wirkung von Hatespeech
• Strategien von Hatespeech
• Umgang mit Hatespeech in Unternehmen

Mit Hass im Netz sind oft auch Unternehmen konfrontiert – besonders jene, die sich öffentlich für Weltoffenheit positionieren. Pauschale Hasskommentare im Netz können das Image eines Unternehmens schnell gefährden.

Wie aber kann ein faires Miteinander im Netz gestaltet werden, welche Möglichkeiten bieten sich? Der Workshop betrachtet aktuelle Beispiele von Hasskommentaren, nimmt Äußerungen, die das Unternehmen angreifen, auf und diskutiert, wie in der Online-Kommunikation Diskriminierungs-Schemata wirken. Erörtert wird, wie Führungskräfte, Personalverantwortliche und Mitarbeiter_innen mit abwertenden Kommentaren umgehen und auf Trollbeiträge reagieren können.

• Kommunikation als Grundlage einer erfolgreichen Zusammenarbeit
• respektvolle Kommunikation üben
• Sensibilisierung für unterschiedliche Kommunikationsstile und Stärken im Team

Innerhalb von Gruppenprozessen und Teamarbeit ist Kommunikation von zentraler Bedeutung, da sie diese konstruktiv oder destruktiv beeinflussen kann.

Der Workshop thematisiert ausführlich, wie vielfältig Menschen eigentlich kommunizieren. Das Wissen über die unterschiedlichen Interpretationen der gesendeten und empfangenen Botschaften hilft, Missverständnisse zu vermeiden oder aufzuklären. Verschiedene Instrumente und Techniken werden erarbeitet, die Kommunikation erleichtern können. Durch Übungen erleben die Mitarbeiter_innen, wie Kommunikation zu einem respektvollen Umgang miteinander beitragen kann. Sie erfahren, dass eigene Wünsche und Vorstellungen bei der Arbeit im Team einen genauso wichtigen Stellenwert haben wie die Wünsche der anderen.

• Hintergründe von Konflikten
• Umgang mit Konflikten
• Möglichkeiten der Fallbearbeitung

Konflikte im privaten oder beruflichen Alltag kennen wohl die meisten. Entscheidend ist, wie damit umgegangen wird, um konstruktiv zusammenzuarbeiten, die Beziehungen zwischen den Konfliktparteien weiterzuentwickeln und zu einem fairen Miteinander zu kommen.

Der Workshop richtet sich an Personalverantwortliche und Mitarbeiter_innen und thematisiert, was sich hinter Konflikten verbirgt und welche Chancen mit einer offensiven Konfliktbearbeitung einhergehen. Stile und Stufen von Konflikten werden besprochen und souveräne Umgangsmöglichkeiten exemplarisch geübt. Eigene Konfliktfälle können systematisch bearbeitet werden.

• Definition, Merkmale und Ziele der Neuen Rechten
• deren Themen, Botschaften und Strategien und die davon ausgehenden Gefahren für die Demokratie
• Handlungsoptionen zum Umgang mit dem Phänomen im Arbeitskontext

Die Neue Rechte versucht in unserem Alltag, und damit auch unserer Arbeitskultur, antidemokratische Einstellungen zu etablieren. Daraus ergeben sich gesellschaftlich und auch für den Wirtschaftsstandort Sachsen gravierende Folgen: z.B. Fachkräfte meiden Sachsen oder Kaufentscheidungen werden hinterfragt.

Der Workshop gibt einen Überblick über Merkmale und Ziele verschiedener rechter Strömungen. Teilnehmende lernen Selbst- und Feindbilder der Neuen Rechten zu erkennen und erfahren inwiefern die freiheitliche Demokratie durch sie gefährdet ist. Strategien und Instrumente der Neuen Rechten werden diskutiert und es wird erarbeitet, wie ihnen entgegengetreten werden kann.