Zielgruppe
Schüler_innen ab der 9. Klasse/2. Halbjahr (alle Schultypen) – mit Vorwissen zum Nationalsozialismus
Ziele
- Die Teilnehmenden kennen unterschiedliche Formen von Antisemitismus, wissen um deren historische und aktuelle Kontinuität.
- Die Teilnehmenden sind sensibilisiert für die Erfahrungen und Lebensrealitäten von Jüdinnen_Juden und sind motiviert sich mit diesen zu solidarisieren.
- Die Teilnehmenden wissen, dass eine vereinfachte Weltsicht, das Denken in Gut-Böse-Logik, eine Form von Antisemitismus ist, für die Jüdinnen_Juden nicht benannt werden müssen.
- Die Teilnehmenden verstehen die Verlockung und Gefahr von vereinfachtem Denken & sind angeregt sich selbst und ihre Lebenswelt dahingehend zu reflektieren.
- Die Teilnehmenden sind ermutigt Unbehagen und Kritik an antisemitischen Aussagen zu äußern, sie kritisch zu kommentieren und antisemitischen Zuständen engagiert und widerständig zu begegnen.
- Die Teilnehmenden erleben sich selbst im einzelnen, gemeinsam und zusammen mit Jüdinnen_Juden als wichtig und wirksam im Engagement für eine solidarischere Gesellschaft.
Stundenverlauf
- 1. Stunde: Der erste Eindruck
- 2. Stunde: Immer wieder die gleiche Sch___e?
- 3. Stunde: Die Leute und ich…
- 4. Stunde: …wir machen was!
- 5. Stunde: Verwirrung, Vereinfachung, Verschwörung?! Nicht mit uns!
- 6. Stunde: Aufmucken gegen Antisemitismus!
Inhalt
Antisemitismus ist in unserem Alltag verbreitet, mal subtil, mal offensichtlich. Im Projekttag setzen sich die Teilnehmenden anhand von Bild- und Textbeispielen mit den Merkmalen von Antisemitismus auseinander. Hierbei wird ein besonderes Schlaglicht auf antisemitische Narrative sowie den Umstand geworfen, dass Antisemitismus besonders durch die Kontinuität und das Auftreten ohne Benennung von Juden_Jüdinnen gefährlich alltäglich wird.
Im Tagesverlauf kommen junge jüdische Menschen zu Wort, die als Betroffene, als Überlebende von antisemitischen Angriffen oder als Aktivist_innen mit dem Thema konfrontiert sind.
Neben der Erarbeitung von konkreten Handlungsmöglichkeiten gegen Antisemitismus, werden auch die direkten Folgen dieses Phänomens auf individueller und gesamtgesellschaftlicher Ebene thematisiert. Dabei werden besonders aktuelle Verschwörungserzählungen als virulente Form von antisemitischen Welterklärungen zur Analyse und zum Herausarbeiten von Merkmalen und Gefahren genutzt.
Abschließend haben die Teilnehmenden die Gelegenheit, auf antisemitische Sprüche aktionsreich und interaktiv zu reagieren. Hierbei sollen nicht nur die Schwere und die weitreichenden Auswirkungen von Antisemitismus deutlich werden, sondern auch eine gemeinsame Kritik, Kreativität und Solidarität entgegengesetzt werden!
Wir können pro Datum leider nur eine spezifische Anzahl an Projekttagen zeitgleich umsetzen. Wir prüfen deine Anfrage und melden uns dann zeitnah zurück.
Dieser Projekttag wird angeboten in: