Projekttag O

PT O

"Oktopus und andere antisemitische Denkmuster"

Eine Fortbildung zum präventiven und pädagogischen Intervenieren gegen Antisemitismus.

Azubis, FSJ u.ä.Multiplikator_innenSchulakteur_innenVereine & Verbände

Zielgruppe

Lehrer_innen, pädagogische Fachkräfte, Multiplikator_innen

Ziele

  • Die Teilnehmenden wissen, dass Antisemitismus ein Weltbild ist, kennen die sozialpsychologische Funktion von Antisemitismus und können unterschiedliche Erscheinungsformen erkennen.
  • Die Teilnehmenden sind sich der Gefahren von Antisemitismus auf individueller und struktureller Ebene bewusst und erkennen die Notwendigkeit, Betroffene zu schützen und zu stärken.
  • Die Teilnehmenden wissen, dass wir mit antisemitischen Bilder aufwachsen. Sie sind motiviert, Haltung zu zeigen und gegen Antisemitismus zu intervenieren, ohne dabei antisemitisches Denken zu externalisieren. Sie hinterfragen ihre Abwehrreflexe fehlerfreundlich.
  • Die Teilnehmenden können bei antisemitischen Aussagen oder Ereignissen klare Kante zeigen. Sie erkennen den Menschen hinter der Aussage an und positionieren sich auf der Sachebene werteorientiert.
  • Die Teilnehmenden wissen, dass anti-antisemitische Haltungen bestärkt werden müssen und übernehmen dafür in ihrem Umfeld aktiv Verantwortung. (Sie nutzen ihre fundamentale Unzufriedenheit mit den Zuständen und haben Spaß dabei, das Richtige zu tun.)

Verlauf

  • 1. Block: Mit eigener Haltung durch eine komplexe Welt
  • 2. Block: Das Gerücht über die Jüdinnen_Juden
  • 3. Block: Von Gefahren zu Verantwortung
  • 4. Block: Wie weiter?

Inhalt

Ausgehend von einem Austausch über das Vorwissen der Teilnehmenden (TN) zum Thema Antisemitismus sowie ihre Motivation, gegen diesen vorzugehen, erarbeiten sich die TN ein umfassendes Wissen über Formen und Erkennungsmerkmale antisemitischer Einstellungen und Handlungen. Sie lernen Antisemitismus als Weltbild kennen und setzen sich mit Erfahrungen und Perspektiven von Betroffenen auseinander.

In der zweiten Hälfte der Fortbildung steht das pädagogische Handeln der TN im Vordergrund. Dieses wird auf unterschiedlichen Ebenen nach Inhalt, Zielgruppe und zeitlichem Verlauf bewertet und an konkreten Fallbeispielen besprochen. Zudem werden Ansprachen und Begründungen für akute Interventionen verfasst. Dabei kommen auch Prinzipien wie das Neutralitätsgebot zur Sprache und die Notwendigkeit von präventiven und planvollen Handeln mit Haltung wird thematisiert.

Die TN gehen am Ende gestärkt, mit dem Wissen über Anlaufstellen zur Weiterarbeit und einem Begleitheft zurück in den Alltag.

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Wir freuen uns über Dein Interesse.

Diese Fortbildung wird angeboten in:

Sachsen-Anhalt