Projekttag R

dPT R

Weil wir das Leben lieben

Ein digitaler Projekttag zu jüdischem Widerstand, antisemitischen Kontinuitäten und jeder Menge Kraft und Mut gegen Antisemitismus.

8. Klasse9. Klasse10. Klasse11. Klasse12. Klasse13. Klasse

Zielgruppe

Schüler_innen ab der 9. Klasse/2. Halbjahr (alle Schultypen) – mit Vorwissen zum Nationalsozialismus

Ziele

  • Die Teilnehmenden wissen, was Antisemitismus ist, wo dieser in ihrer Lebenswelt gegenwärtig ist und wie Antisemitismus wirkt. Die Teilnehmenden kennen jüdische Akteur_innen aus verschiedenen Epochen und sind motiviert sich mit jüdischer Geschichte auseinanderzusetzen.
  • Die Teilnehmenden sind sensibilisiert für die Folgen von Antisemitismus für betroffene Juden_Jüdinnen und sind sich der Gefahren und Auswirkungen auf die Gesellschaft bewusst.
  • Die Teilnehmenden erkennen, dass sowohl Antisemitismus als auch jüdische Widerstände eine historische Kontinuität besitzen.
  • Die Teilnehmenden wissen, wie sie sich gegen Antisemitismus engagieren können und sind motiviert, sich weiter mit dem Thema zu beschäftigen und sich in aktuellen Debatten antisemitismuskritisch einzumischen.
  • Die Teilnehmenden haben Bock auf eine Gesellschaft ohne Antisemitismus und treten aktiv dafür ein.

Verlauf

  • 1. Block: Wo begegnet uns und was ist Antisemitismus?
  • 2. Block: Jüdischer Widerstand und Aktivismus gegen Antisemitismus
  • 3. Block: Funktion & Wirkweise von Antisemitismus und was dagegen wirkt
  • 4. Block: Auswertung und Feedback

Inhalt

Antisemitismus gibt es schon seit über 2000 Jahren. Er prägt – ob offen oder subtil – auch heute noch den Alltag von Jüdinnen und Juden in Deutschland und anderen Teilen der Welt. Der digitale Projekttag R macht die Alltäglichkeit antisemitischer Anfeindungen sichtbar und gibt Betroffenen das Wort, welche sich vielfältig gegen Erscheinungsformen des Hasses auf Jüdinnen und Juden engagieren.

Zum Einstieg tauschen sich die TN, angeregt durch ein Quiz, über Beispiele von Antisemitismus aus ihren Lebenswelten aus und erkennen dadurch dessen Alltäglichkeit.

Antisemitismus wird anschließend über einen Film und herausgearbeitete Merkmale definiert. Im Anschluss kommen Juden und Jüdinnen als Widerstandskämpfer_innen und politisch Aktive zu Wort, die sich gegen Antijudaismus/Antisemitismus mit unterschiedlichen Methoden zur Wehr gesetzt haben. Die TN tauschen sich über das Beindruckende an diesen Geschichten und Handlungen aus und setzen sich dadurch mit antisemitischer Diskriminierung und Verfolgungen auseinander, die in der Shoah gipfelten und sich heute u.a. in Antizionismus und Verschwörungserzählungen äußern. Vertiefend werden aus den Geschichten Gemeinsamkeiten und Muster zu unterschiedlichen antisemitischen Stereotypen gesammelt, die sowohl die Folgen für Betroffene als auch unterschiedliche antisemitische Chiffren und deren Weiterentwicklung sichtbar machen.

Im letzten Schritt sammeln die TN, inspiriert von den Geschichten und abgrenzend zum Aufkommen von Antisemitismus, Handlungsoptionen für ihre eigenen Lebensrealitäten und erproben diese. So gewinnen sie Sicherheit im Engagement gegen Antisemitismus.

Wir können pro Datum leider nur eine spezifische Anzahl an Projekttagen zeitgleich umsetzen. Wir prüfen deine Anfrage und melden uns dann zeitnah zurück.

Dieser Projekttag wird angeboten in:

Sachsen-Anhalt