Stuttgart. Das Netzwerk für Demokratie und Courage (NDC) Baden-Württemberg geht gestärkt aus dem 20. Jubiläum im vergangenen Jahr hervor. Durch eine deutliche Aufstockung der verfügbaren Mittel für 2023 und 2024 konnte erstmalig eine zweite Person für die Landesnetzstelle eingestellt werden. Die bereits bestehende Projektkoordinations-Stelle kann somit deutlich entlastet werden und wird ebenfalls um 10% aufgestockt. Insgesamt wurden die Kapazitäten der Landesnetzstelle Baden-Württemberg somit ab Mai 2023 im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt.
Die Budgeterhöhung ist bedingt durch den Beschluss des Landeshaushalts zunächst befristet auf zwei Jahre. Neben dem Ausbau der Landesnetzstelle sind auch weitere große Posten im Mittelaufwuchs enthalten. Erstmalig finanziert ist der große ABC-Konzepttransfer, der alle zwei Jahre nach der bundesweiten Konzeptüberarbeitung stattfindet. Nach Auslaufen der Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung (LpB) gehen sämtliche Kosten für ABC-Teamschulungen nun in das NDC-Budget über. In Jahren ohne Konzepttransfer kann zum Ausbau des Teams noch eine dritte ABC-Teamschulung durchgeführt werden.
Auch der bei Teamenden sehr beliebte Projekttag G zur Gedenkstätte Mannheim-Sandhofen kann über die gesicherte Finanzierung der jährlich stattfindenden Teamschulung vermehrt angeboten werden. Zusätzlich wird ab 2023 ebenfalls jährlich eine Zusatz-Schulung für PT G-Teamende angeboten, bei der sie eine barrierearme Version des Projekttags, den PT Gb, kennenlernen.
Barrierefreiheit ist zudem ein neuer Schwerpunkt des NDC Baden-Württemberg.
Aufgrund der guten Anbindung an die Fachstelle Inklusion, die ebenfalls bei der LAGO angesiedelt ist, kann ohne zusätzliche Kosten für das NDC viel Expertise genutzt werden. Dies zeigt sich einerseits in der stärkeren Berücksichtigung von Aspekten der Barrierefreiheit bei der Organisation verschiedener Veranstaltungen, welche erst jetzt mit dem Ausbau der Ressourcen in der Landesnetzstelle leistbar ist.
Zum anderen sind erstmalig inklusive Varianten der Projekttage A, B und C geplant, die beispielsweise Bedarfe von hör- und sehbehinderten Menschen aufgreifen sollen. Die Planungen zur Erarbeitung stehen aktuell noch am Anfang und sollen beispielsweise auch vorhandene Erfahrungen aus dem bundesweiten NDC mit einbeziehen. Die Nachfrage nach diesen inklusiven Projekttagen ist seitens der Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren (SBBZs) sowie der Fachkräfte in der Bildungsarbeit aber bereits jetzt schon groß.
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Das NDC wird finanziert durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration aus Landesmitteln, die der Landtag Baden-Württemberg beschlossen hat.