Das Bündnis für ein weltoffenes und tolerantes Berlin wurde 2016 gegründet und hat mittlerweile 23 Mitglieder. Seit März 2017 existiert eine Geschäftsstelle, welche Aktionen plant, Fortbildungen organisiert und eine dauerhafte, vertrauensvolle Vernetzung zwischen Akteur_innen der Berliner Zivilgesellschaft etabliert. Das NDC ist Trägerin des Koordinierungsbüros in Kooperation mit dem Bündnis.
Das Bündnis macht besonders, dass ein sehr breites Spektrum von Organisationen wie Kirchen, weltanschauliche Träger_innen, Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbände, Vereine und Stiftungen vertrauensvoll und konstruktiv zusammenarbeitet. Das Bündnis finanziert sich selbst durch Mitgliedsbeiträge und ist dadurch finanzpolitisch unabhängig und auf Dauer angelegt.
Die Geschäftsstelle organisiert Kundgebungen und Demonstrationen z.B. gegen rechte Aufmärsche, initiiert Kampagnen wie „Hass schadet der Seele“, organisiert Fachkonferenzen und Fortbildungen und vernetzt sich und unterstützt andere Berliner Akteur_innen wie die Omas gegen Rechts oder Afghanische Frauenselbstorganisationen. Eine Übersicht der Aktivitäten ist auf unserer Webseite zu finden.

Selbstverständnis des Bündnisses
Berlin ist eine weltoffene und tolerante Stadt. Menschen unterschiedlicher Herkunft, Kultur und Religion leben hier zusammen. Berlin wächst traditionell durch den Zuzug von Menschen, die willkommen geheißen und integriert werden, aber auch durch die hohe Zahl an geflüchteten Menschen. Mit großer Sorge erfüllt uns die Tatsache, dass rechtspopulistische und rechtsextreme Gruppierungen das Thema Flucht und Migration derzeit nutzen, um Feindseligkeit zu schüren und unsere freiheitlich-demokratische Ordnung in Frage zu stellen.
Als Bündnis für ein weltoffenes und tolerantes Berlin treten wir jeder Form von Hass, Gewalt, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Beleidigung mit Entschiedenheit entgegen. In diesem Bündnis schließen sich Vertreterinnen und Vertreter der Zivilgesellschaft zusammen. Dazu gehören Wohlfahrts- und Sozialverbände, Gewerkschaften, Religionsgemeinschaften, Verbände und Vereine unserer Stadt.
Was uns verbindet: wir leben Weltoffenheit und Toleranz auf den Straßen und Plätzen, in den Klassenräumen und Betrieben, in Gotteshäusern, auf den Sportplätzen und in den Geschäften unserer Stadt. Was uns verbindet ist auch ein klares Bekenntnis gegen fremdenfeindliche, rassistische, antisemitische, nationalistische und menschenverachtende Ansichten in unserer Stadt.
Mitglieder des Bündnisses
- Amadeu-Antonio-Stiftung
- AWO Berlin
- Caritas Berlin
- DGB Berlin Brandenburg
- Diakonisches Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz
- DJH Berlin Brandenburg
- Erzbistum Berlin
- Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz
- Evangelischer Kirchenkreis Berlin Stadtmitte
- Evangelischer Kirchenkreis Charlottenburg-Wilmersdorf
- Evangelischer Kirchenkreis Steglitz
- Evangelischer Kirchenkreis Tempelhof-Schöneberg
- Gesicht zeigen! Für ein weltoffenes Deutschland
- Gewerkschaft Kirche und Diakonie
- Humanistischer Verband Deutschland LV Berlin-Brandenburg KdöR
- Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus
- Landessportbund Berlin
- Landesverband Berlin der Gartenfreunde
- Paritätischer Wohlfahrtsverband
- Polnischer Sozialrat
- Stiftung House of One – Bet- und Lehrhaus Berlin
- Türkischer Bund Berlin-Brandenburg
- Zentralrat der Muslime in Berlin
Band für Mut und Verständigung
Mit dem Band für Mut und Verständigung wird in Berlin außergewöhnlicher Einsatz und Engagement gegen Rassismus und Gewalt geehrt.