„Eine THW-Jugend für alle.“ – in Kooperation mit der THW-Jugend Sachsen e.V.

Sachsen

Projektphase: 01.01.2016 - 31.12.2024

Projekt der THW-Jugend Sachsen e.V. in Kooperation mit der Courage-Werkstatt für demokratische Bildungsarbeit e.V.

Die THW-Jugend Sachsen setzte im Zeitraum von Januar 2020 bis Dezember 2024 in Kooperation mit der Courage-Werkstatt das Projekt „Eine THW-Jugend für alle.“ (bis Oktober 2021 „Tolerant – Hilfsbereit – Weltoffen“) um. Das Ziel des Projekts war die Förderung von Vielfalt und die Stärkung des Umgangs mit rassistischen, menschenfeindlichen oder sonstigen undemokratischen Einstellungen im Technischen Hilfswerk (THW).

THW-Jugendliche stehen zusammen

Zielgruppen

  • Ehrenamtliche der THW-Jugend Sachsen e.V. (Jugendbetreuer_innen, Jugendleiter_innen, Jugendliche)
  • Hauptamtliche in den Geschäftsstellen sowie der Dienststelle des Landesbeauftragten

Kern des Projekts war die Ausbildung von innerverbandlichen, ehrenamtlichen Demokratieberater_innen. Diese sollten zuvorderst im Feld der innerverbandlichen Konfliktberatung tätig werden.

Bei der Ausbildung zur_zum Demokratieberater_in wurde vertieftes Wissen zu menschenverachtenden Einstellungen, persönliche und systemische Haltung, Konfliktmanagement, interkulturelle Öffnung eines Vereins, Techniken zur Beratung (systemisches Fragen, aktives Zuhören, Beratung im Gruppensetting, kollegiale Fallberatung) und Wissen zu relevanten Netzwerken in Sachsen vermittelt. Die Schulung befähigte dazu, mit pädagogisch-psychologischem Handwerkszeug angemessen auf Vorfälle zeitnah und vor Ort zu reagieren.

Darüber hinaus wurden bewährte Formate, etwa der Jugenddienst mal anders und die Einsatzübung mit interkulturellen Aspekten aus dem vorangegangenen Modellprojekt (siehe unten) fortgesetzt und weiterentwickelt.

THW-Mitglieder am Einsatzwagen

Modellprojekt von 2016 – 2019:
„Tolerant – Hilfsbereit – Weltoffen“

Bereits von 2016 bis 2019 setzte das Netzwerk für Demokratie und Courage in Sachsen gemeinsam mit der THW-Jugend Sachsen, THW-Jugend Thüringen (ab 2018) sowie dem THW-Landesverband Sachsen, Thüringen das Modellprojekt „Tolerant – Hilfsbereit – Weltoffen“ um.

Das Modellprojekt verfolgte das Ziel, innovative Formate des interkulturellen Lernens im THW zu entwickeln, erproben und etablieren. Im Rahmen des Projekts sind verschiedene Methoden und Formate für das THW entstanden und stehen nun für eine Weiterarbeit im Nachfolgeprojekt bereit:

  • Der Jugenddienst mal anders ist ein Format für die THW-Jugend. Ehrenamtliche Teamer_innen des NDC Sachsen gestalten dabei einen Projekttag für eine Jugendgruppe. Im Projekt sind dabei zwei Konzepte zu den Themen „Gemeinsam“ (für die Altersgruppe 6 bis 18 Jahre) sowie „Couragiert“ (für die Altersgruppe 12 bis 18 Jahre) entstanden.
  • Das Handbuch „Jugenddienst mal anders“ wurde für die Jugendbetreuer_innen der THW-Jugend entwickelt und versammelt Methoden für den Jugenddienst zu den Themen Kooperation, Kommunikation sowie Vielfalt in der Jugendgruppe und der Gesellschaft. Das Handbuch kann unten zur Einsicht und Verwendung heruntergeladen werden.
  • Die Einsatzübung mit interkulturellen Aspekten wurde gemeinsam vom NDC Sachsen und dem THW-Landesverband Sachsen, Thüringen entwickelt und ist ein Format, das Elemente des interkulturellen Lernens mit der technischen Ausbildung des THW verbindet. Das Format wurde 2018 mit dem übenden THW-Ortsverband Leipzig und 2019 mit dem übenden THW-Ortsverband Annaberg durchgeführt.
  • Zur Einsatzübung mit interkulturellen Aspekten hat das Projektteam eine Broschüre mit dem Titel „Einsatzübung mal anders – Möglichkeiten der Einbettung sozialer und interkultureller Aspekte in die THW-Übungspraxis“ herausgegeben. Die Broschüre kann unten zur Einsicht und Verwendung heruntergeladen werden

Projektfilm

Hier nochmal die wichtigsten Eckdaten der Projektlaufzeit 2016-2019 als Videoclip. Viel Freude beim Schauen!

Kontakt

NDC Sachsen

Geschäftsführung und Modellprojekte

Nina Gbur

+49 351 4810067

Förderung

Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium des Inneren im Rahmens des Förderprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe“ sowie dem Landespräventionsrat des Sächsischen Staatsministeriums des Inneren.