Am Morgen des 13.10.2025 trafen der Sachsen-Anhaltinische Bildungsminister Jan Riedel, der Antisemitismusbeauftragte des Landes, Dr. Wolfgang Schneiß, und der NDC-Bundesvorsitzende Ralf Hron in Magdeburg zusammen. In der dortigen Volkshochschule nahmen sie an einem Projekttag O des NDC für pädagogische Fachkräfte mit dem Titel „Oktopus und andere antisemitische Denkmuster“ teil. Am Rande der Veranstaltung tauschten sie sich zur Arbeit und zur angespannten Finanzierungssituation des NDC in Sachsen-Anhalt aus.

Die Landesnetzstelle Sachsen-Anhalt wird momentan von Land und Bund nicht ausreichend gefördert. Das bedeutet, dass die gesamte Arbeit des NDC in Sachsen-Anhalt vor dem Aus steht. Findet sich keine nachhaltige Finanzierung, können ab 2026 keine Projekttage und Fortbildungen stattfinden, obwohl diese in großer Zahl von Eltern, Lehrkräften und pädagogischen Fachkräften angefragt werden.
„Die Grenzen des Sagbaren rücken immer weiter nach rechts, die Zahl antisemitischer Straftaten hat einen Höchststand erreicht und menschenverachtende Ideologien sind auf dem Vormarsch. Unsere Demokratie wird gerade einem Stresstest unterzogen und die Bedeutung wirksamer Demokratieförderung kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Eine Organisation wie das NDC Sachsen-Anhalt in solchen Zeiten ohne nachhaltige Finanzierung dastehen zu lassen, wäre daher ein fatales Signal. Gerade die Arbeit mit Schüler_innen und pädagogischen Fachkräften ist ein wirksames Mittel für die Stärkung demokratischer Werte und gegen Diskriminierung. Umso mehr freue ich mich, dass die Relevanz unserer Arbeit durch den Bildungsminister und den Antisemitismusbeauftragten anerkannt wird und wir heute über konkrete Unterstützungsmöglichkeiten sprechen konnten.“
Ralf Hron, Vorsitzender des NDC e.V. – nach dem Treffen
Wir bedanken uns für die politische Unterstützung zum Erhalt des NDC Sachsen-Anhalt!