Zielgruppe

(Angehende) Lehrkräfte und Multiplikator_innen sowie Gruppen, die pädagogisch oder betreuend mit Kindern und Jugendlichen arbeiten

Ziele

• Die Teilnehmenden können Ideologien und Erscheinungsformen von Diskriminierung sowie des reaktionären bis neonazistischen Spektrums erkennen.
• Die Teilnehmenden erkennen die Zusammenhänge und ideologischen Grundlagen von Diskriminierung und reaktionärem bis neonazistischem Spektrum im gesamtgesellschaftlichen Kontext.
• Die Teilnehmenden sind sensibilisiert für Gefahren, die von Diskriminierung und vom reaktionären bis neonazistischen Spektrum für Betroffene und die Gesellschaft ausgehen.
• Die Teilnehmenden sind befähigt und motiviert, in ihrem (Arbeits-)Alltag gegen Diskriminierung und das reaktionäre bis neonazistische Spektrum aktiv zu werden.

Rahmen

• Umfang: 6 Schulstunden bzw. 4,5 Zeitstunden zzgl. Pausen
• Das Konzept ist ein Einstiegsangebot zum Thema.
• Das Argumentations- und Handlungstraining gegen Rechts (auch digital) kann zur Vertiefung gebucht werden.

Inhalt

Unsere Projekttage für Schüler_innen und Jugendgruppen entfalten eine nachhaltige Wirkung besonders dann, wenn auch Lehrer_innen und Sozialpädagog_innen klar auf menschenverachtende und diskriminierende Äußerungen reagieren. Um diese Zielgruppe sowie weitere Multiplikator_innen für ihre Verantwortung zu sensibilisieren und in ihrer Kompetenz zu diesem Thema inhaltlich und methodisch zu stärken, hat das NDC Fortbildungsangebote entwickelt.

Zu Beginn der Fortbildung richten wir den Blick anhand von konkreten Beispielen auf die Verbreitung diskriminierender Einstellungen innerhalb der Gesellschaft. Wir untersuchen deren Wirkungsweisen und setzen uns mit Folgen für Betroffene auseinander. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei der Perspektive von Menschen, die Queerfeindlichkeit, Antisemitismus oder Rassismus erfahren sowie Angehörigen des rassistisch motivierten Anschlags in Hanau.

Anschließend blicken wir auf das reaktionäre bis neonazistische Spektrum, seine prägenden Ideologieelemente sowie deren Zusammenhänge und Wechselwirkungen mit Diskriminierung, die in der Gesamtgesellschaft verankert ist. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den Gefahren für Menschen und die Demokratie, die von Akteur_innen des reaktionären bis neonazistischen Spektrums ausgehen. Es folgt eine Bezugnahme auf die eigene Rolle als Multiplikator_in und die daraus resultierende Verantwortung als pädagogisch Tätige oder Multiplikator_innen. Hierbei wird ebenfalls auf das Verhältnis von Neutralität und Kontroversität in der Schule geblickt.

Anschließend werden Möglichkeiten zur Analyse von Situationen und Ausgangslagen zur Stärkung des eigenen Handelns gegen Diskriminierung bis Neonazismus ausgelotet, wobei sich die TN die Basis ihres eigenen Handelns bewusst machen. Um Lösungsansätze für konkrete Situationen zu entwickeln, bietet die Fortbildung verschiedene Instrumente zur Fallbearbeitung an. Zum Abschluss werden Tipps zum Handeln sowie weitere Fortbildungs- und Unterstützungsangebote vorgestellt.